Chaga

Was ist Chaga?

Chaga ist ein Pilz, der viele verschiedene Namen und Spitznamen hat. Einige offizielle Namen sind Inonotus oblquus oder Fuscoporia obliqua. Glücklicherweise sind dies nicht die gebräuchlichsten Namen im Volksmund, und außerhalb der Niederlande wird am häufigsten von "Chaga" gesprochen. In den Niederlanden ist dieser Pilz auch unter dem Namen Birken-Wetterpilz bekannt. Der Wert dieses Pilzes kommt durch Spitznamen wie "Diamant des Waldes", "König der Kräuter" und "Geschenk der Natur" erst richtig zur Geltung.

Wo wächst der "Diamant des Waldes"?

Die verschiedenen Spitznamen des Pilzes sind eigenartig, ebenso wie der Chaga selbst. Der Pilz ist ein langsam wachsender Parasit für die Birke. Wenn Sie den Pilz sehen, werden Sie ihn wahrscheinlich gar nicht bemerken. Er ist ein geschwärzter Auswuchs von kranken und beschädigten Birken. Der Pilz wächst in kalten Gebieten in Birkenwäldern, wie Sibirien, Kanada und Nordeuropa. Wächst der Chaga auch in den Niederlanden? Der Pilz kommt auch hier vor, aber er ist sehr selten und daher schwer auf Birken zu finden.

Welche Länder verwenden Chaga und warum?

Der Chaga ist in der traditionellen russischen und chinesischen Medizin ein echtes Superfood. In Sibirien trinken die Menschen immer noch ein Gebräu, das den Pilz anstelle von schwarzem Tee oder Kaffee enthält. Russischen Wissenschaftlern zufolge werden die Menschen in Gebieten, in denen Chaga regelmäßig getrunken wird, älter als in anderen Regionen des Landes. In der traditionellen chinesischen Medizin wird der Pilz als Erhaltungsdosis für ein gesundes "Chi" verwendet. Dieses chinesische Wort ist gleichbedeutend mit "Lebenskraft", "Atem" und "geistiger Energie". Kurz gesagt, eine Lebensenergie im Gleichgewicht!

Verwendung des Pilzes in Europa

In Osteuropa geht die Geschichte der Verwendung von Chaga für medizinische Zwecke bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals wurde er als Medizin für eine Vielzahl von Krankheiten verwendet. Die moderne Wissenschaft entdeckte den Pilz dank verschiedener Studien in Asien und Russland in den 1980er Jahren. Dies hat das Vertrauen in den "Diamanten des Waldes" gestärkt.

Was sind die aktiven Bestandteile des Chaga?

Chaga enthält mehrere aktive Substanzen, die zur Funktion des Körpers beitragen. Der Pilz enthält mehrere einzigartige Triterpene, darunter Betulinol und Betulinsäure. Diese Triterpene beziehen sich auf bioaktive Substanzen in Pflanzen. Die Betulinsäure wird beispielsweise aus der Rinde der Birke gewonnen, auf der der Pilz wächst. Wissenschaftler untersuchen derzeit die krebshemmende und zerstörerische Wirkung von Betulinsäure. Dies soll zeigen, ob Betulin ein Bestandteil chemotherapeutischer Behandlungen werden kann. Der Chaga enthält auch eine große Menge an Polysacchariden. In Südkorea, China und Japan werden spezifische Extrakte auf der Basis von Polysacchariden zur Krebsbekämpfung eingesetzt. Nicht umsonst sind diese Medikamente seit den 1980er Jahren in der Medizin offiziell zugelassen. Weitere Wirkstoffe des Pilzes sind Antioxidantien und Adaptogene. Die erste Substanz hilft dem Körper, aggressive Substanzen zu neutralisieren und sie unschädlich zu machen. Adaptogene sorgen dafür, dass der Körper kooperiert und ins Gleichgewicht kommt. Damit passt er perfekt zur traditionellen chinesischen Medizin, in der der Chaga als Erhaltungsdosis für ein gesundes, im Gleichgewicht befindliches "Chi", also die Lebensenergie, eingesetzt wird.

Wie verwendet man Chaga?

Es gibt verschiedene Chaga-Produkte, um die Wirkung des Pilzes zu erfahren. Die beliebtesten Formen sind ein Chaga-Extrakt oder Pulver. Darüber hinaus können Sie Kapseln oder grobe Stücke des Pilzes wählen. Der Vorteil eines Extrakts ist, dass das Produkt sofort einsatzbereit ist. Sie können den Extrakt in verschiedene Produkte wie Joghurt, Suppe oder einen Smoothie einrühren. Wenn Sie Pulver verwenden möchten, um den Pilz mit anderen Produkten zu mischen, sollten Sie das Pulver zunächst in kochendes Wasser geben. Dies sollten Sie mindestens 45 Minuten lang tun, um die volle Wirkung zu erleben. Darüber hinaus eignen sich Kapseln für die direkte Einnahme. Hier ist es wichtig, die Angaben auf der Verpackung zu lesen, damit Sie sofort wissen, wie viele Kapseln Sie maximal täglich einnehmen können. Lose Stücke schließlich werden für verschiedene Zwecke verwendet, unter anderem zum Einrühren in Speisen oder Getränke.

Chaga-Tee: Wie macht man ihn?

Chaga-Tee ist im Laufe der Jahre immer beliebter geworden. Die Zubereitung dieses Tees ist denkbar einfach. Wenn Sie einen Extrakt zur Hand haben, brauchen Sie diesen nur in heißes Wasser zu geben. Der Tee ist dann sofort einsatzbereit. Natürlich ist es klug, den Tee abkühlen zu lassen. Für die richtige Dosierung des Extrakts sollten Sie immer auf die Verpackung des Produkts achten. Wenn Sie ein Pulver zu Hause haben, müssen Sie etwas mehr Geduld aufbringen, bis Ihr Chaga-Tee fertig ist. Mischen Sie das Pulver mit heißem Wasser und lassen Sie es mindestens 45 Minuten lang kochen. Möchten Sie ein stärkeres Endergebnis? Dann lassen Sie die Mischung bis zu drei Stunden lang kochen. Je länger Sie es kochen lassen, desto stärker ist das Ergebnis.

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